digital natives-Argument

Prototypische Formulierung

Die Schülerinnen und Schüler können eh mit Computer umgehen, das muss man in der Schule nicht mehr machen.

Beispiele

Hier wird nicht nur übersehen, dass Digitaltechnik im Unterricht nachweislich "mehr schadet als nützt", um noch mal Andreas Schleicher von der OECD zu zitieren. Auch kann es nicht Aufgabe von öffentlichen bzw. staatlichen Bildungseinrichtungen sein, Kinder und Jugendliche den Gebrauch von Geräten der Unterhaltungselektronik beizubringen - das können sie schon - oder den medialen Konsum zu fördern. Sie nutzen digitale Endgeräte bereits mehrere Stunden täglich - und gewöhnen sich an die Fremdbestimmung durch Algorithmen, Apps und Avatare.

Ralf Lankau im Interview mit heise.de: Technologie in unseren Schulen schadet mehr, als sie nützt (Biblionetz:t19892)

Verwandte Argumente

Gegenargumente

  • Eher digital naives als digital natives: Die Schülerinnen und Schüler wissen zwar wie sie ihre Lieblingsprogramme am Computer bedienen, da sie diese zu Hause gebrauchen. Stellt man sich nun die Frage, was sie am Computer machen, kommt man relativ schnell darauf, dass dieser hauptsächlich zur Unterhaltung dient. So denken wir doch an Facebook, Twitter und weitere Soziale Netzwerke. Ebenfalls wird der Computer von Kindern und Jugendlichen auch oft als Gamestation benutzt, wo sie teilweise Stunden daran verbringen.
  • Lernpotenziale nutzen: Selbst wenn Kinder und Jugendliche perfekt mit digitalen Medien umgehen können, wären die Lernpotenziale digitaler Medien noch immer ein weiterer Grund, um digitale Medien in der Schule zu nutzen.

Siehe auch

Diskussion

 

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  • Beat Döbeli Honegger
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